Irland

Der Hungerstreik von IRA-/INLA- Gefangenen 1981

von Kirsten Knaack

3 Der Verlauf des Hungerstreiks 1981

Am 01. März 1981, dem 5. Jahrestag der Abschaffung des politischen Status, beginnt Bobby Sands die Nahrung zu verweigern[28]. Die IRA- Frauen in Armagh hatten vom Army Council nicht die Genehmigung erhalten, ebenfalls einen Hungerstreik zu beginnen, obwohl sie es in Betracht zogen (vgl. Taylor, S.237). Am Beginn seines Streiks überließ Bobby Sands Bik McFarlane den Posten des OC der H-Blocks. Daher kam McFarlane nun die Aufgabe zu, eventuell verstorbene Streikende durch ‘Nachrücker’ zu ersetzen. Bis dahin stand ledigich fest, daß Sands Hughes, McCreesh und O´Hara (INLA) in Intervallen folgen sollten. Der Decken- und Schmutzstreik wurde vom Rest der 453 beteiligten Gefangenen abgebrochen, um den Focus einzig auf den Hungerstreik zu richten. Margaret Thatcher kommentierte am 28. Mai 1981 in einer Rede den Hungerstreik u.a. so: „Faced with the failure of their discredited cause, the men of violence have chosen to play what may well be their last card[...] They have turned their violence against themselves through the prison hunger strike to death. They seek to work on the most basic of human emotions—pity—as a means of creating tension and stroking the fires of bitterness and hatred.“ (http://larkspirit.com, aus: Times, 29.05.1981, London)

Die Öffentlichkeit schien zunächst nicht die Anteilnahme zu zeigen wie während des ersten Hungerstreiks. So kamen einige Tage vor Beginn von Sands´ Nahrungsverweigerung nur 3500 TeilnehmerInnen auf eine Demonstration in Belfast (zuvor waren es ca. 10 000).

5 Tage nach dem Beginn des Streiks geschah etwas, was eine neue Episode im parlamentarischen Republikanismus einläuten sollte: Frank Maguire, der unabhängige MP für Fermanagh/ South Tyrone starb plötzlich. Ursprünglich wollten sich auf Seiten der NationalistInnen sein Bruder Noel Maguire, Austin Currie (SDLP), oder Bernadette McAliskey[29] für Neuwahlen aufstellen lassen. Als jedoch der Vorschlag aufkam, Bobby Sands kandidieren zu lassen, zogen sich die anderen KandidatInnen zurück. Bei mehreren nationalistischen KandidatInnen wäre ein Wahlsieg über den Unionisten Harry West kaum möglich gewesen.

Am 09. April 1981, dem 40. Tag von Sands´ Hungerstreik, fanden die Wahlen statt. Mit

30 492 zu 29 046 Stimmen bei 86,9% Wahlbeteiligung hatte Sands einen Sitz in Westminster gewonnen (Taylor, S.241). Sands´ Wahlprogramm bestand aus nichts als den ‘5 demands’.

Die Reaktion der britischen Regierung ließ nicht lange auf sich warten. Sie verabschiedete den ‘Representation of the People Act’, der es Gefangenen verbot, sich zu Parlamentswahlen aufstellen zu lassen.

Thatcher ließ sich in ihrer Unnachgiebigkeit jedoch nicht beirren: „We are not prepared to consider special category status for certain groups of people serving sentences for crime. Crime is crime. It is not political.“ (Taylor, S.242) Als Bobby Sands in einen kritischen Zustand geriet, wurde der Versuch unternommen, durch Vermittler eine Lösung zu erreichen, u.a. durch Eamon de Valeras Enkelin, einen persönlichen Gesandten des Papstes oder Offizielle der Europäischen Kommission für Menschenrechte. Die Antwort des Nordirlandministers Humphrey Atkins war jedoch: „If Mr Sands persisted in his wish to commit suicide, that was his choice. The Government would not force medical treatment upon him.“ (Taylor, S.242) Am 66. Tag seines Hungerstreiks starb Sands.[30] Atkins betonte daraufhin, daß Sands Selbstmord begangen hätte, aufgrund von Instruktionen einiger Personen, die es für sinnvoll für ihre Sache halten würden, wenn er stürbe (vgl. Taylor, S.243). Atkins spielt auf das Gerücht an (das wahrscheinlich von der britischen Regierung selbst in die Welt gesetzt wurde), daß die IRA ihre Gefangenen zu dem Hungerstreik gezwungen hätten, was allerdings von den damaligen Gefängnisinsassen bis heute vehement verneint wird. Margaret Thatcher kommentierte: „Mr Sands was a convicted criminal. He chose to take his own life. It was a choice his organisation did not allow to many of its victims.“ (Taylor, S.243)[31]

100 000 Menschen erwiesen ihm die letzte Ehre; die IRA feuerte Salutschüsse über seinem Sarg.

Einen Tag nach der Beerdigung wurde Sands von Joe McDonnell ‘abgelöst’.

Am 12. Mai starb Francis Hughes nach 59 Tagen[32]; am 21. Mai Raymond McCreesh und Patsy O´Hara nach 61 Tagen.

Das Army Council stellte aufgrund des Fehlens von Verhandlungsfortschritten die Überlegung an, daß nach dem Tod von weiteren Streikenden deren Plätze nicht mehr eingenommen werden sollten[33]. Die Gefangenen setzten sich jedoch mit ihrer Meinung, daß die britische Regierung sich bei einem Streikabbruch als Siegerin fühlen würde, durch, so daß am 22. Mai Kieran Doherty und am 23. Mai Kevin Lynch (INLA) den Hungerstreik begannen. Die Strategie wurde leicht abgeändert. In regelmäßigen Intervallen sollten weitere Gefangene zu den Streikenden stoßen, auch wenn noch kein weiterer Todesfall zu beklagen war, damit keine Lücke an Streikenden entstand, wie gerade geschehen. Am 26. Mai begann Martin Hurson, am 08. Juni Thomas McElwee, am 15. Juni Paddy Quinn, am 22. Juni Michael Devine (INLA) und am 29. Juni Laurence McKeown einen Hungerstreik.

Im Juni waren Wahlen in der irischen Republik vorgesehen; nach dem Erfolg Bobby Sands´ entschieden sich die IRA- Gefangenen, 9 Häftlinge, darunter 4 Hungerstreikende, als Kandidaten aufzustellen. Zwei von ihnen, Doherty und Agnew, wurden Mitglieder (TD) des Dáil Éireann (Irisches Parlament) in absentia. Zudem fand ein Regierungswechsel statt, Garret Fitzgerald löste Charles Haughey als Taoiseach[34] ab[35].

Ende Juni begann ein erneuter Verhandlungsversuch durch die ‘Irish Commission for Justice and Peace’ (ICJP). Einer ihrer Mitglieder, Fr Oliver Crilly, ein Cousin Thomas McElwees, bot sich als Vermittler an. Ziel war die Durchsetzung der ‘five demands’, wobei der Punkt Freizeitbeschäftigung das früher durchgeführte militärische Training ausschließen sollte und die Gefängnisarbeit durch kulturelle und allgemeine Bildung ersetzt werden sollte. Die Gefangenen waren jedoch skeptisch, als die britische Regierung einige Zustimmung signalisierte, aufgrund der Erfahrungen aus dem 1. Hungerstreik.

Schließlich erklärte sich die britische Regierung bereit, die drei Forderungen nach eigener Kleidung, der Streichung der Gefängnisarbeit und freier Freizeitgestaltung zu akzeptieren, setzten den OC McFarlane allerdings mit der Entscheidungsfindung psychologisch unter Druck, zumal Joe McDonnell sich bereits in der kritischen Phase befand. McFarlane lehnte ab; er wollte nicht 3 von den 5 Forderungen isolieren.

Unbemerkt von den laufenden Verhandlungen entwickelte sich ein zweiter Verhandlungsstrang: Über einen geheimen Kontaktmann, den ‘Mountain Climber’[36], begannen direkte Kontakte zwischen britischer Regierung und der Führung der republikanischen Bewegung, sprich in erster Linie Gerry Adams. Ergebnis dieser Verhandlungen war, daß die britische Regierung offensichtlich folgenden Punkten zustimmen wollte: Alle Gefangenen (nicht nur die politischen) sollten eigene Kleidung tragen dürfen, Besuche und Pakete dürften öfter empfangen werden, Gefängnisarbeit sollte abgeschafft werden; in der Frage des Straferlasses gab es ein vages Versprechen, ihn in geringem Umfang wieder zuzulassen. Am 07. Juli beabsichtigte ein NIO- Offizieller, die Gefangenen zu besuchen, um die Verhandlungsergebnisse mit ihnen zu erläutern; er erschien allerdings erst am 08. Juli; für McDonnell zu spät, er starb am frühen Morgen nach 61 Tagen. Am 13. Juli starb Martin Hurson nach 45 Tagen.

Allmählich begann die Unterstützung der Familien für die Gefangenen zu bröckeln, was u.a. die Folge des Wirkens Fr Denis Fauls (er wurde von den Gefangenen ‘Denis the menace’ genannt) war, der offensichtlich nicht versuchte, den Hungerstreik durch Unterstützung der ‘5 demands’ zu beenden, sondern dadurch, einen Keil zwischen die Streikenden und ihre Familien zu treiben[37].

Derweil arrangierte der ‘Mountain Climber’ eine neue Initiative. Die britische Regierung schien freundlicher gestimmt als zuvor, jedoch erfüllten die Forderungen ‘Arbeit’ und ‘Freizeit’ noch immer nicht die Ansprüche der Gefangenen. Obwohl das Army Council der IRA ein Einlenken befürwortete, entschied McFarlane als OC der IRA- Gefangenen Long Keshs dagegen („all or nothing“) (vgl. Taylor, S.247 f.).

Fr Faul unternahm gemeinsam mit einigen Angehörigen über Gerry Adams als Vermittler den Versuch, die Streikenden zum Abbruch der Nahrungsverweigerung zu bewegen, aber es sollte sich kein Erfolg einstellen; die Streikenden waren noch immer bereit, für ihre Anerkennung als politische Gefangene zu sterben. Sie waren nicht willens, nach 5 Jahren Kampf und brutalster Mißhandlung durch britische Sicherheitskräfte sowie dem Tod von 6 Genossen nachzugeben. Dabei waren die Streikenden keinerlei Druck weder von der IRA- Führung außerhalb noch innerhalb des Gefängnisses ausgesetzt.

Ein Überlebender des Hungerstreiks 1981, Laurence McKeown, faßte die Situation in folgende Worte: „We were committed to something. Unless someone was coming in and saying ‘Right, you have your own clothes, you won´t do prison work, you have all your demands’, short of that we wouldn´t have entertained it. It was all or nothing at that stage. The fact that so many people had died made us even more determined“ (Taylor, S.249).

Am 31. Juli datierte der Anfang vom Ende des Hungerstreiks (vgl. Taylor, S.249f.). Die Mutter Paddy Quinns intervenierte[38] und ließ ihren Sohn in ein Krankenhaus verlegen, um medizinische Hilfe zu gestatten. Quinn überlebte.

Währenddessen hatten der ‘Mountain Climber’ und die britische Regierung weitere Verhandlungen geführt, deren Ergebnisse wiederum von den Gefangenen abgelehnt wurden. Verhandlungsfortschritte schienen in weiter Ferne.

Am 01. August starb Kevin Lynch nach 71 Tagen, am 02. August Kieran Doherty nach 73 Tagen, am 08. August Tom McElwee nach 65 Tagen und am 20. August Mickey Devine nach 66 Tagen[39].

Am Tag der Beerdigung Devines fanden wiederum Wahlen in Fermanagh- South Tyrone statt, da Bobby Sands´ Sitz im Unterhaus immer noch vakant war. Für Sinn Féin trat Owen Carron an[40], der Ken Maginnis (UUP) bei einer Wahlbeteiligung von 88,6% besiegte und dabei Sands´ Stimmenanzahl noch um 786 ausbaute[41].

Die Toten des Hungerstreiks wurden nach wie vor ‘ersetzt’, jedoch nahm die Anzahl der Familien, die in der kritischen Phase zu intervenieren beabsichtigten, immer weiter zu.

Am 13. September 1981 verließ Humphrey Atkins seinen Posten als Nordirlandminister; ihm folgte James Prior[42].

Als am 26. September 1981 der 5. Streikende, Liam McCloskey (INLA), von seiner Familie vor dem Tod bewahrt wurde und die Familien der verbliebenen 6 Streikenden versichert hatten, daß auch sie intervenieren würden, wurde der Hungerstreik am 03. Oktober 1981 nach 217 Tagen offiziell für beendet erklärt. Von den Gefangenen der H-Blocks wurde folgendes Statement abgegeben: „Mounting pressure and cleric- inspired demoralisation led to interventions and five strikers have been taken off their fast. We accept that it is a physical and psychological impossibility to recommence a hunger strike after intervention (by the families). A considerable majority of the present hunger strikers´ families have indicated that they will intervene and under these circumstances, we feel that the hunger strike must for tactical reasons be suspended“ (Coogan 2, S.282).[43]

Gerard Hodgkins, der sich zu diesem Zeitpunkt noch im Hungerstreik befand, schildert die Gefühle der Teilnehmer folgendermaßen: "„...) On one hand you felt relieved that it was over, that you weren´t going to die. You were relieved for your family. On the other hand, you felt guilty: that you´d actually ended the hunger strike and you hadn´t achieved what you set out to achieve. Although you were going to live, you had to live in the knowledge that there were ten men dead who had set out on the same journey. You wonder, ‘Have I betrayed them? Have I betrayed their families?’“ (Taylor, S.252).

Am 06. Oktober machte Prior eine Reihe von Konzessionen: Gefangene durften grundsätzlich ihre eigene Kleidung tragen; die Chance auf Straferlaß wurde wieder zugestanden; mehr Freiheiten in der Freizeitgestaltung zwischen den Flügeln der H- Blocks wurden zugestanden; es sollten mehr Besuche gestattet werden; die Definition von ‘Gefängnisarbeit’ sollte überdacht werden. Die Zellen durften abends für 2 Stunden verlassen werden, eine Stunde Aufenthalt an der frischen Luft wurde den Gefangenen zugestanden.

Die Kommandostruktur der Gefangenen wurde inoffiziell anerkannt. Die ‘mirror searches’, bei denen sämtliche Körperöffnungen mittels eines Spiegels untersucht wurden, wurden eingestellt.

Ebendiese Gefängnisbedingungen existierten in der Republik Irland bereits seit 1977, ohne Tote. (vgl. Coogan 1, S.501)

[28] Der Hungerstreik verursachte u.a. diplomatische Probleme zwischen den USA und Großbritannien. So sagte sogar US- Präsident Ronald Reagan am 28. April 1981, daß die USA zwar nicht eine intervenierende Position einnehmen würden, aber trotzdem sei er „deeply concerned at the tragic situation“ (Coogan 2, S.229).

[29] Geborene Devlin, war zu ihrer Studienzeit an der Queen´s University in Belfast aktiv in People´s Democracy, später kurzfristig in der IRSP. Ebenso war sie führendes Mitglied des ‘H-Block/Armagh- Committees’.

[30] Der Sprecher des britischen Unterhauses, George Thomas, teilte dem Parlament den Tod Sands´ mit, ohne die allgemein üblichen Kondolenzwünsche an die betroffene Familie: „I regret to have to inform the House of the death of Robert Sands Esquire the Member of Fermanagh and South Tyrone“ (Beresford, S.131).

[31] Die Reaktionen in den verschiedensten Teilen der Welt waren gegenteilig. Im Folgenden einige Beispiele: Die US- Regierung sprach ihr Bedauern aus; in New York versammelten sich über 1 000 Menschen zu einer Messe; irische Pubs in New York schlossen für 2 Stunden; der Präsident des italienischen Senats, Amintore Fanfani, sprach der Familie offiziell sein Beileid aus; in Mailand demonstrierten über 5 000 Studenten für ‘Freedom for Ulster’ und verbrannten den Union Jack; in Gent stürmten Studenten das britische Konsulat; tausende demonstrierten in Paris mit der Parole ‘The IRA will conquer’; die Stadt Le Mans beabsichtigte, eine Straße nach Sands zu benennen; der Iran ließ seinen Botschafter in Schweden an Sands´ Beerdigung teilnehmen; in Oslo bewarfen Demonstranten die britische Königin mit einem mit Tomatensauce gefüllten Luftballon; in Indien und Portugal gedachte die Opposition Sands mit einer Schweigeminute; in Toulouse explodierte eine Bombe in einem Dunlop- Lager, in Mailand in der britischen Handelskammer sowie in Lissabon vor dem Royal British Club. In London wurde eine an Prinz Charles adressierte Briefbombe abgefangen (vgl.Beresford, S.131ff.).

[32] Am 15. Mai 1981 richtete US- Senator Edward Kennedy einige Worte an Margaret Thatcher: „Unfeeling inflexibility will achieve nothing but more deaths.“ Thatcher verbat sich jedoch jegliche Einmischung (vgl. Coogan 2, S.229).

[33] Seitdem wurde jedem IRA-Gefangenen, der intendierte, am Hungerstreik teilzunehmen, vom Army Council ein Kassiber geschickt, auf dem folgendes vermerkt war: „Comrade, you have put your name forward to embark upon the hunger strike. Do you realize the full implications? What it means, comrade, is that in a short time you will be dead. Rethink your decision.“ (Taylor, S.244)

[34] Irisch; entspricht dem Begriff Premierminister.

[35] Die Stimmenverkuste von Haugheys Partei Fianna Fáil waren aufgrund der Stimmen für die H-Block- Kadidaten so hoch, daß Fine Gael, mit der Labour Party koalierend, die Macht im Dáil übernahm.

[36] So sein Pseudonym, das durchweg in den ‘comms’ der Gefangenen mit der Außenwelt verwendet wird (vgl. Beresford).

[37] Was bei einem Gespräch mit McFarlane fast einmal zu Handgreiflichkeiten zwischen beiden führte, die nur duch das Eingreifen Mitgefangener verhindert werden konnten (vgl. Taylor, S.247; Beresford).

[38] Sobald die Hungerstreikenden das Bewußtsein verloren, ging die Entscheidung über Leben und Tod automatisch auf die nächsten Verwandten über. (vgl. Schulze- Marmeling/ Sotschek, S.136)

[39] Nach dem Tod Devines entschied die INLA, keine weiteren Gefangenen in Hungerstreik treten zu lassen. Die Anzahl von INLA- Gefangenen war derart gering, daß bei einer Fortsetzung des Hungerstreiks nach einem halben Jahr keiner mehr am Leben gewesen wäre. (vgl. Schulze-Marmeling/ Sotschek, S.136)

[40] Owen Carron trat als „An Anti- H-Block Proxy Political Prisoner“ an (Coogan 2, S.279).

[41] Nach Carrons Wahlsieg entschied sich Sinn Féin entgültig, nicht meht allein als Anti- H-Block- Partei an Wahlen teilzunehmen, sondern den politischen Kampf als ‘normale’ Partei aufzunehmen.

[42] Laut eines Interviews (Taylor, S.251) wollte Margaret Thatcher nach einigen Disputen Prior nicht in ihrer direkten Nähe haben und bot ihm so den (undankbaren) Posten des Nordirlandministers an.

Nach Priors Aussagen gab Thatcher ihm allerdings keine Anweisungen, wie er in bezug auf den Hungerstreik zu handeln habe.

[43] Ein weiteres, ausführlicheres Statement der verbliebenen Streikenden zum Verlauf des gesamten Hungerstreiks vgl Campbell/ McKeown/ O´Hagan, S.259ff.
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